Statt des erhofften Befreiungsschlags in Weinsberg hat sich der HC Neuenbürg mit der
Niederlage unter der Weibertreu wieder in die Bredouille gebracht. Im Spiel im Unterland
enttäuschte vor allem, dass der eine und andere im gelb-blauen Dress den zum Erfolg
erforderlichen Biss vermissen ließ, dies gilt sowohl was die Abwehr betrifft, in der man den
Gegner nicht engagiert anging, als auch für den Angriff, in dem man nicht den erforderlichen Druck entwickelte, nicht die Lücken suchte, nicht in die Tiefe ging.
Das verspielte Terrain gilt es am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Blaustein, gehe es wie es wolle, wieder einzuspielen. Der Hinweis auf personelle Probleme sticht nicht mehr, denn bis auf Phil Burghardt, hinter dessen Wiedereinsatz noch ein Fragezeichen steht, dürfte
Vedran Dozic am Samstag seinen kompletten Kader wieder auf die Platte schicken können.
Mit dem TSV Blaustein stellt sich ein erfahrener, gut eingespielter Gegner in der Stadthalle
vor, der im bisherigen Saisonverlauf ebenfalls hinter den gesteckten Erwartungen blieb, am
vergangenen Samstag mit dem Sieg über Heiningen aber erstmals wieder eine überzeugende Leistung abrief.
Mit dem Mannen aus dem Alb-Donau-Kreis haben sich die „Foxes“ in der vergangenen Saison zweimal auseinandergesetzt, dabei in der Vorrunde an der Blau deutlich mit 30:38-Toren verloren, um dafür das Rückspiel im Fuchsbau nach einer ganz knappen 19:18-Pausenführung dank eines furiosen Endspurts mit 40:33-Treffern noch klar für sich zu entscheiden. Ähnliches Engagement wie im seinerzeitigen Finale, die zweifellos vorhandenen Stärken wie das Tempospiel auf das Parkett zu bringen, sich geschlossen als Einheit zu präsentieren sollte auch am Samstag der Schlüssel zum benötigten Sieg sein.
Zum Schluss noch ein kleiner Mutmacher für die „Foxes“: Der Gegner von der Alb hat bei
seinen bisherigen Gastspielen in dieser Saison, in den meisten Fällen sogar nach deutlichen
Niederlagen, ausnahmslos die Punkte liegen gelassen.
gl
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