Waiblingen. Das war so nicht zu erwarten: Trotz der überschaubaren Vorstellungen der letzten Wochen besiegte Handball-Oberligist HC Neuenbürg in seiner Auswärtspartie den VfL Waiblingen beim 29:28 zum zweiten Mal in dieser Saison mit einem Treffer Unterschied. Damit stürzten die „Foxes“ den Aufsteiger aus dem Remstal von der Tabellenspitze.
Der Erfolg der „Foxes“ ist umso überraschender, da Trainer Vedran Dozic mit dem erkrankten Jonas Kraus ein weiterer Akteur aus der Stammsieben fehlte. Als Matchwinner entpuppten sich diesmal nicht nur die üblichen Haupttorschützen Xaver Nitzke, Kaspar Veigel und Felix Kracht.
Zurück nach Verletzung
Als ebenfalls treffsicher erwiesen sich der quirlige Linkshänder Mattes Meyer – der nach seiner Schulterverletzung erstmals wieder die vor der Verletzung dominierende Leistung zeigte – und Kevin Langjahr, der mit seinen Rückraumwürfen seine Farben vor allem in der Phase nach der Pause im Spiel hielt. Zudem stach Keeper Tobias Krems heraus, dem Trainer Vedran Dozic einen „Sahnetag“ bescheinigte und der vor allem in den ersten 20 Minuten gleich dreimal Siebenmeterchancen der Waiblinger vereitelte.
In der Startphase hielten die „Foxes“ eine ständige Führung bis zum 7:6, ehe Waiblingen in einer weiter umkämpften ersten Spielhälfte bis zum 14:13-Pausenstand das Kommando übernahm. Danach sahen die Zuschauer bis zum 20:18-Spielstand in der 40. Minute einen anhaltenden Zwei-Tore-Vorsprung der Gastgeber, ehe die besagten Meyer und Langjahr den Rückstand wieder in eine Neuenbürger Führung drehten.
„Haarig“ und auf Messers Schneide stand die Partie in den Schlusssekunden. Insbesondere als Phil Burkhardt den Gastgebern beim Spielstand von 28:28 den Ball herausprellte, den nach vorne eilenden Jonas Beyer bediente, der mit seinem Siegtreffer drei Sekunden vor dem Abpfiff die umjubelte Siegesfeier der „Foxes“ einleitete.
HC Neuenbürg: Krems, Botterer – Veigel 2, Wowro, Nitzke 4, Schollmeyer, Burkhardt 1, Kracht 2/1, Beyer 3, Meyer 6, K. Langjahr 6, Bäuerlein 5/2
Bericht: PZ-News
Autor: Dieter Glauner
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