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Neuenbürger Oberliga-Handballer halten bei Niederlage gegen SG H2Ku Herrenberg bis zum Schluss mit


Kapitän Felix Kracht und seine Foxes gingen trotz guter Leistung leer aus (Foto: Becker/PZ).

Spielbericht - Foxes vs. SG H2Ku Herrenberg - 27:29 (12:13)

Nach einer Auswärtsklatsche in Konstanz am vergangenen Wochenende waren die Neuenbürger Oberliga-Handballer gegen die SG H2Ku Herrenberg auf Wiedergutmachung aus. Trainer Vedran Dozic waren dabei – was die Aufstellung betraf – aufgrund vieler Ausfälle wieder mehr oder weniger die Hände gebunden. Auf der linken Rückraumposition war Alexandru Vulpe bei den Ausfällen von den Brüdern Marco und Kevin Langjahr erneut auf sich alleine gestellt. Im Tor sprang kurzfristig erneut Florin Panazan für den kranken Tobias Krems ein.

Den Neuenbürgern gelang ein idealer Start in die Partie. Im Angriff zeigte man von Beginn an eine hohe Effizienz bei der Verwertung von Torchancen, hinten parierte Torhüter Konstantin Regelmann zu Beginn Bälle auf sein Tor. Nach fünf Minuten führte die Heimmannschaft mit 4:0, Gästetrainer Fabian Gerstlauer sah sich dazu gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Herrenberg kam nun besser in die Partie, trotzdem konnte der HCN seinen Vier-Tore-Vorsprung weiter halten. Vor allem mit der Spielweise von Alexandru Vulpe kam die Gästeabwehr im ersten Spielabschnitt nicht zurecht. Der Neuenbürger Rückraumlinke kam entweder selbst zum Abschluss oder schuf Lücken für seine Mitspieler. In der Abwehr machten die Mittelblockspieler Nils Pollmer und Phil Burkhardt das Zentrum dicht. Die SG H2Ku steigerte sich jedoch sukzessive im Angriff und fand immer bessere Lösungen, während die Foxes nun die ein oder andere Chance zu viel liegen ließen. Der Vorsprung der Neuenbürger schmolz langsam dahin, in der 25. Spielminute gelang den Gästen durch den 11:11-Siebenmetertreffer von Marvin Seeger der erstmalige Ausgleich. Etwas weniger als zwei Minuten von dem Ende der ersten Halbzeit traf Alexandru Vulpe zum 12:13-Pausenstand.

Der Beginn der zweiten Hälfte kann fast als ein Spiegelbild der ersten Spielminuten betrachtet werden. Nun war es die SG H2Ku, die sich eine klare Führung erspielen konnte. In der 37. Minute brachte Joshua Stöffler die Gäste mit seinem 15:19-Tor erstmals mit vier Toren in Front. Neuenbürg präsentierte sich aber weiter kämpferisch und konnte im Angriff den verloren gegangenen Faden wieder aufnehmen. Auch der ins Tor gekommene Florin Panazan leistete mit einigen Paraden seinen Beitrag dazu. Nach einem Lauf der Foxes gelang Xaver Nitzke in der 44. Minute der 20:20-Ausgleich, was die Gäste erneut zu einer Auszeit bewog. Die Partie blieb nun bis zur Schlusssirene umkämpft, wurde aber auch von einer zunehmenden Anzahl an technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Erst sah es so aus, als ob Neuenbürg die Partie wieder zu seinen Gunsten wenden konnte. Der durchsetzungsstarke Kaspar Veigel traf sechs Minuten vor Spielende zur 24:22-Führung. Eine Zeitstrafe gegen Marius Angrick nutzten die Gäste, um in Überzahl zum 24:24 auszugleichen. Die Kraftvorteile lagen nun auf Seiten der Herrenberger, Neuenbürg musste aufgrund der vielen Ausfälle im Rückraum fast mit einer einzigen Formation durchspielen. Kaspar Veigel hielt Neuenbürg mit seien Toren zum 25:25 und zum 26:26 im Spiel. In der letzten Spielminute traf Herrenbergs Urs Bonhage zum 26:27. Den Neuenbürgern blieb aber mutmaßlich noch ein Angriff. Trainer Vedran Dozic nahm den Torhüter vom Feld, um eine Überzahl zu schaffen und so vielleicht noch zum Ausgleich zu kommen. Die Gäste durchschauten allerdings den abgesprochenen Neuenbürger Spielzug, fingen den Ball nochmals ab und trafen durch Alexander Zürn zum 26:28-Endstand ins leere Tor.

Im Vergleich zum letztwöchigen Auftritt in Konstanz gelang den Neuenbürgern eine deutliche Leistungssteigerung. Mit etwas Glück hätte man aus dieser Partie, die man lange Zeit offenhielt, auch einen Punkt mitnehmen können. Trotzdem ist Herrenberg kein unverdienter Sieger dieser Begegnung, am Schluss gaben Kleinigkeiten den Ausschlag. Auf jeden Fall aber darf man sich zurück in der Spur wähnen. Nächste Woche reisen die Neuenbürger am Sonntag zum TSV Schmiden. Dort will man nach zwei Niederlagen gegen starke Gegner wieder einen Sieg feiern.

HCN 2000: Regelmann, Panazan - Veigel (6), Nitzke (4), Kraus (1), Angrick (1), Vulpe (6), Kracht (2), P. Burkhardt, Blum, Pollmer (1), Bäuerlein (5/1)

SG H2Ku Herrenberg: Mohr, Rhotert - Lange, J. Böhm (4), Seeger (5/3), Bröhl (3), Roscic, F. Böhm, Bonhage (8), Marquardt (1), Todt, Zürn (4), Mosdzien (1), Stöffler (2)

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