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MANNSCHAFT
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Hintere Reihe (v.l.) : Lasse Keller, Tim Faeser, Yannik Wowro, Yannik Müller, Nils Pollmer, Johannes Köster, Kevin Langjahr, Philipp Schollmeyer


Mittlere Reihe (v.l.) : Vedran Dozic (Trainer),Felix Kracht, Jonas Beyer, Robin Hörsting, Georg Schnatterbeck, Phil Burkhardt, Andreas Beck (Betreuer)

Vordere Reihe (v.l.) : Nicolaus Klein, Aaron Breitenstein, Konstantin Regelmann, Tobias Krems, Tim Fitterer, Timo Bäuerlein

KADER
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SAISONBERICHT

Neuer Name und neuer Modus für Baden-Württembergs Oberhaus – der Regionalliga-Überblick 2024/25

Das baden-württembergische Oberhaus präsentiert sich dieses Jahr wieder mit einem völlig anderen Gesicht. Der spezielle Modus aus dem letzten Jahr, in dem erst eine Vorrunde in zwei Staffeln und anschließend eine Auf- und eine Abstiegsrunde gespielt wurde, ist wieder Vergangenheit. Der Modus war vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Baden-Württemberg-Oberliga letztes Jahr 18 Mannschaften beherbergte, und man so die Belastung reduzieren konnte. Da die Mannschaftsstärke dieses Jahr wieder die Norm von 16 erreicht hat, wird wieder eine Runde mit Vor- und Rückspiel gegen jede Mannschaft gespielt. Geändert hat sich außerdem noch der Name der Liga: aus der ehemaligen Baden-Württemberg-Oberliga wurde im Sommer die Regionalliga Baden-Württemberg.

Die Aufsteiger

Dieses Jahr begrüßt die Regionalliga zwei Aufsteiger, die beide aus der Württembergliga kommen. Dabei handelt es sich um die HSG Albstadt und die MTG Wangen. Die Albstädter wurden souveräner württembergischer Meister mit nur einem Unentschieden und einer Niederlage. Auf der Trainerbank sitzt seit diesem Sommer Andreas Wendel, er war, wie viele der Albstädter Spieler, schon in der Jugend der JSG Balingen-Weilstetten tätig. Wichtige Stützen der Albstädter spielen schon seit einigen Jahren zusammen. Heraus sticht das Zwillingspaar Julian und Gregor Thomann. Während der eine als Spielgestalter agiert, dürfte der andere als Rechtsaußen und Torschützenkönig der vergangenen Württembergliga-Saison auf Anhieb zu den besten Rechtsaußen der Liga zählen. Auf dem zweiten Platz hinter der HSG Albstadt lief die MTG Wangen ein. Hier sticht für die Kenner der lokalen Handballszene vor allem ein Name heraus: Trainer bei den Wangenern ist Tobias Müller, der bei der SG Pforzheim/Eutingen und der TGS Pforzheim als Spieler in der dritten Liga und in der Baden-Württemberg-Oberliga aktiv war. Bei den Turngesellen war er zudem Trainer der Drittliga-Mannschaft. Mit dem Ex-Pforzheimer gibt es gleich am ersten Spieltag ein Wiedersehen für einige Neuenbürger Akteure, wenn sie ihr erstes Saisonspiel im Allgäu bestreiten.

Zurück aus Liga 3

Abgestiegen ist der VfL Waiblingen, der im Jahr zuvor als Aufsteiger den Durchmarsch in Liga drei perfekt machte. Viele Spieler aus der damaligen Aufstiegsmannschaft sind noch an Bord. Die Beständigkeit im Kader der Waiblinger zeigt sich auch darin, dass bis dato erst ein Neuzugang präsentiert wurde. Die Waiblinger verfügen über ein sehr starkes Torhütergespann und können zudem im Rückraum auf viel Erfahrung setzen. Sören Schmid (früher SG Pforzheim/Eutingen) und Evgeni Prasolov (früher TGS Pforzheim) haben außerdem schon Spuren im Kreis Pforzheim hinterlassen.

Die Teams aus Südbaden

Der TuS Schutterwald, der TV Willstätt und die SG Köndringen/Teningen sind die drei südbadischen Mannschaften in der Regionalliga. Die höchsten Erwartungen liegen, nimmt man die letzte Saison als Maßstab, auf der SG Köndringen/Teningen. Bis zum Duell am letzten Spieltag gegen die Foxes hatte die SG noch die Chance auf den Aufstieg. Durch eine Niederlage sowie die Ergebnisse der direkten Konkurrenz stiegen aber am Ende beide Mannschaften nicht auf. Der Kader zählt wohl mit zu den besten in der gesamten Liga. Vor allem das Gebrüderpaar Pascal und Maurice Bührer sticht mit seiner individuellen Qualität hervor. Der TV Willstätt war letztes Jahr als Drittligaabsteiger einer der Liganeulinge. Die Südbadener taten sich allerdings vor allem zu Beginn der Runde recht schwer und verpassten den Sprung in die Aufstiegsrunde. In der Abstiegsrunde konnte man sich den Klassenerhalt aber letztendlich souverän sichern. Nach der Saison stand ein großer Umbruch an. Gar international verstärkte man sich mit Spielern aus Straßburg (Frankreich) und Linz (Österreich). Daneben will man aber im Hanauerland auch verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Gleich vier Spieler, die in diesem Jahr noch in der A-Jugend spielberechtigt sind, will man in den Regionalliga-Kader einbauen. Die Schutterwälder konnten letztes Jahr die Klasse halten. Dieser wird für die Ortenauer wohl auch in der kommenden Saison das oberste Ziel sein.

Nur noch zwei Teams aus Nordbaden

Die badische Fraktion in der Regionalliga ist dieses Jahr besonders klein geraten. Da die SG Heidelsheim/Helmsheim abgestiegen ist, mit Oftersheim/Schwetzingen eine aufgestiegen ist und kein Aufsteiger aus der Badenliga hinzukam, gibt es neben den Foxes nur ein weiteres badisches Team, die Spielgemeinschaft Saase3Leutershausen Handball 2, kurz S3L. Der TVG Großsachen, der letztes Jahr in der Regionalliga antrat, ist Teil dieser Spielgemeinschaft. Dazu kommen noch die SG Leutershausen, die SG Hohensachsen und die TSG Lützelsachsen. Über die Zusammensetzung der Mannschaft lässt sich derzeit nicht allzu viel sagen. Einige Leistungsträger rücken in der erste Mannschaft, der ehemaligen SG Leutershausen, auf, die in der dritten Liga spielt. Mit Moritz Mangold steht aber ein zweitligaerfahrener Schlussmann auf der vorläufigen Kaderliste der Oberliga-Mannschaft.

Die Württemberger

Den mit Abstand größten Block bilden in der Regionalliga die württembergischen Mannschaften. Ambitionen, im vorderen Tabellenteil zu landen, dürften viele dieser Mannschaften haben. Etwas heraus sticht die HSG Ostfildern, die es als Aufsteiger letztes Jahr auf Anhieb in die Aufstiegsrunde geschafft hat. Der Kader konnte im Sommer zum großen Teil zusammengehalten werden. Auch Ex-Nationalspieler Manuel Späth gehört der HSG an, der langjährige Bundesliga-Kreisläufer verleiht der Abwehr durch seine Erfahrung eine unglaubliche Stabilität. Letztes Jahr “lieh” sich sein Ex-Verein TVB Stuttgart den Kreisläufer gar für zwei Spiele nochmal aus, um einen Personalengpass zu kompensieren. In der unmittelbaren Nachbaschaft ist der TV Plochingen beheimatet. Beim Turnverein stand im Sommer ein größerer Umbruch an. Sechs Spieler verließen die Mannschaft, sieben Neuzugänge wurden verpflichtet. Dazu gab es auch einen Wechsel auf der Trainerposition. Mit Volker Haiser und Michael Stettner wird ein Trainerteam die Verantwortung inne haben. Bei den Neuverpflichtungen legte Plochingen ein Augenmerk auf erfahrene Spieler, die bereits auf Ober- und Württembergliga-Niveau erprobt sind, schenkt aber auch einigen jungen Spielern aus der eigenen Jugend das Vertrauen.

Orientiert man sich geografisch von Ostfildern und Plochingen nach Westen, landet man in Schwäbisch Gmünd. Auch bei den Jets der TSB Schwäbisch Gmünd gab es schmerzhafte Abgänge zu verkraften. Mit Nicola Rascher verlässt einer der Top-Rückraumspieler der Liga den TSB. Abgesehen davon bleibt der Kader aber zum größten Teil zusammen. Cheftrainer Michael Stettner wechselt zur Konkurrenz nach Plochingen. Seine Nachfolge tritt mit Aaron Fröhlich, der langjährige Strippenzieher der Mannschaft, an. Der eingespielten und erfahrenen Mannschaft ist einiges zuzutrauen.

 

Eine gute Rolle in der Oberliga wird sicher auch wieder der TVB Bittenfeld 2 spielen, das Perspektivteam des Bundesligisten TVB Stuttgart. Mittlerweile hat sich ein Stamm an etablierten, aber immer noch jungen Regionalliga-Spielern bei den Bittenfeldern gebildet, der immer wieder mit den zahlreichen Talenten aus der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft verstärkt wird. Es wäre keine Überraschung, wenn die Bittenfelder auch dieses Jahr wieder bis in de Endphase um den Drittliga-Aufstieg mitspielen. Auch der TSV Heiningen dürfte durch den letztjährigen Rundenverlauf etwas Blut geleckt haben, was die vorderen Tabellenregionen angeht. Mit einer sehr guten Vorrunde schaffte man den Sprung in die Aufstiegsrunde. Die Heininger profitieren auch von der geografischen Nähe zu Göppingen, dadurch kommen immer wieder gut ausgebildete Handballer aus der Jugend des Bundesligisten Frisch Auf Göppingen zum TSV.

Der TSV Weinsberg befindet sich in einer Umbruchsphase. Viele Spieler, die vor ein paar Jahren dafür sorgten, dass die Weinsberger in die oberen Tabellenregionen vorstoßen konnten, haben den Verein verlassen oder ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt. Eine solide Rolle spielte der TSV trotzdem immer in der Baden-Württemberg-Oberliga. Der neue Trainer Edin Hadzimuhamedovic soll sicher dafür sorgen, dass das so bleibt. Weinsberg hat sich vor allem mit jungen und talentierten Neuzugängen verstärkt, von denen die meisten schon in der Jugend auf höchstem Niveau, das heißt in der A-Jugend-Bundesliga, spielten. Diese gilt es weiterzuentwickeln und in die Mannschaft einzubauen.

Ein Duo aus der Ulmer Region bilden der TSV Blaustein und die TSG Söflingen. Beide Teams waren innerhalb der letzten Jahre kurzzeitig in der dritten Liga, mussten aber schnell wieder den Gang zurück in die Oberliga antreten. Beide fanden sich dann in der vergangenen Runde in der Abstiegsrunde wieder, konnten aber letzendlich souverän die Klasse halten. Bei Söflingen sitzt mit Philipp Eberhardt ein echtes Vereinsurgestein auf der Trainerbank, der ehemalige Kreisläufer war schon als Spieler viele Jahre für die Söflinger aktiv. Bei Blaustein sticht hervor, dass die Hälfte der Spieler aus der eigenen Jugend stammt.

Dieser Überblick zeigt: Die Regionalliga besitzt, wie die Baden-Württemberg-Oberliga in den Vorjahren, ein sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld. Durch den geänderten Spielmodus im Vergleich zum vergangenen Jahr ergibt sich wieder eine völlig andere Ausgangssituation. Aus den Platzierungen der vergangenen Saison lassen sich somit nur wenige Rückschlüsse ziehen. Klar ist aber: Spiele, in denen man Ergebnisse verwalten kann, wird es wohl keine geben. Dafür besitzen alle Mannschaften ein zu hohes Grundniveau.
 

Saisonbericht
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